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  • Frauen, Gleichstellung und Familie

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Geschlechterrollen im Spiegel der HFF-Abschlussfilme 2015-2018

Im Februar 2019 wurden an der HFF München, initiiert von Montage-Professorin Karina Ressler, vier Vorträge zum Thema GESCHLECHTERROLLEN IM SPIEGEL DER HFF-ABSCHLUSSFILME 2015-2018 gehalten. Karina Ressler sowie die Studenten*innen Viktor Schimpf, Felicitas Sonvilla und Natascha Zink haben dafür nach verschiedenen Schwerpunkten die 85 Abschlussfilme der HFF München aus den Jahren 2015-2018 untersucht. Ihre spannenden Ergebnisse gibt es nun auch zum Nachlesen (siehe Seitenbereich). Auf Nachfrage gibt es auch ein gedrucktes Booklet.

Professorin Karina Ressler: „Warum haben wir diese Studie begonnen? Nicht weil sie gerade gut im Zeittrend liegt, nicht deshalb, weil wir die sogenannte Identitätspolitik weiter betreiben wollen, die einer linksliberalen Kultur zum Vorwurf wird. Dieser Vorwurf heißt: wer Identitätsmerkmale wie Geschlecht, Hautfarben, Körpervolumen, kulturelle Prägungen und andere in den Fokus rückt, vernachlässigt den sozialen Zusammenhang, vernachlässigt die Gerechtigkeitsfrage.

Wir glauben jedoch nicht, dass sich diese Perspektiven ausschließen: Wer sich um Gerechtigkeit bemüht, muss überall hinschauen, muss herausfinden, in welchem Verhältnis die Individuen zur Gesellschaft stehen. In welchen Spiegelungen sich Menschenleben entwickeln. Was eine einzelne Biografie ausmacht. Und wie wiederum eine Gesellschaft durch die Vielfalt der Einzelbiografien geformt wird. Diese Wechselwirkung zu durchleuchten, ist die Grundintention unserer Studie.

Die Studierenden Felicitas Sonvilla, Natascha Zink und Viktor Schimpf und ich haben die 85 Filme der Jahre 2015-2018 auf die Darstellung von Menschen in deren Charakterzügen, Verhaltensweisen und Lebenswelten untersucht und sie in den Kontext von geschlechtsspezifischen Stereotypen gestellt. Wir sind keine Wissenschaftlerinnen, wir gehen die Analyse an wie Editorinnen: wir sehen das Material und überprüfen es auf seine Wirkung. Wir befragen das Material, das vor uns liegt auf seine mögliche Intention und seine Aussage.

[aus der Einleitung]