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Studienangebot

Grundstudium

Die Lehrveranstaltungen der Abteilung I (z. B. Filmgeschichte) und der Abteilung II (Grundlagen- und Aufbauseminare Technik) vermitteln Basiswissen für alle.
Studierende mit dem Fokus „szenischer Film“ besuchen ausgewählte Seminare der Abteilung III (z. B. Improvisation mit Schauspielern und Kamera) und Studierende mit dem Fokus „dokumentarischer Film“ nehmen an speziellen Lehrveranstaltungen der Abteilung IV (z. B. Praxis des Fernsehjournalismus) teil. Bei den Seminaren der Kameraabteilung wird nicht zwischen Fokus „szenischer Film“ und Fokus „dokumentarischer Film“ unterschieden.

Seminare und praktische Übungen:
Bildgestaltung
Lichtgestaltung
Grundlagen optischer Auflösung
Räumliche und zeitliche Kontinuität im Film
Kamerabewegung (Schwenk, Fahrt, Kran)
Dokumentarische Kameraarbeit
Großbildfotografie und Dunkelkammer
Bildanalyse
Aufnahmetechnik der HFF
Drehen eines eigenen Films 01, Kameraarbeit bei mehreren Filmen 01 und 02 der Kommilitonen.

Hauptstudium

Das Hauptstudium ist überwiegend praktisch ausgerichtet. Spezielle technische oder ästhetische Aufgabenstellungen werden in Workshops erarbeitet. Hierbei werden auch aktuelle Probleme aufgegriffen. Es entstehen z. T. eigenständige Filme (Genreseminar, 3-D Seminar) oder auch nur Arbeitsproben.

Seminare, Workshops:
Bildgestaltung                       
Lichtgestaltung
Theorie der Kameraarbeit
Genre-Seminar
Dokumentarische Kameraarbeit
Festival TV und Mehrkameratechnik
Praxis der Inszenierung
Praxis des Fernsehjournalismus II
Bildbearbeitung, Image Control und DI
Stereoskopischer Film, 3-D
VFX
Kameraarbeit bei den Filmen 03
Betreuung des Abschlussfilms

Details zur technischen, ästhetischen & handwerklichen Grundausbildung

Als Ausgangspunkt aller kreativer Arbeit dient eine breite technische, ästhetische und handwerkliche Grundausbildung.

Basis der technischen Ausbildung bilden die Lehrveranstaltungen der Abteilung II Technik, die durch die speziellen Anforderungen an die Kameraarbeit entsprechend vertieft werden (zwei Beispiele):
Großbildfotografie: Sie eignet sich besonders gut zur haptischen Bereicherung optischer Prozesse wie optische Entzerrungen, Scheimpflug, Gradationskorrekturen bei der Vergrößerung.

Aufnahmetechnik: Unter Anleitung erfahrener Kameraassistenten wird die praktische Arbeit mit den Kameras der HFF München geübt und Testverfahren vorgestellt. Die Studierenden lernen den Aufbau und Umgang mit den gängigen Geräten. Das Seminar schließt mit einer Prüfung ab, die für die Nutzung der hauseigenen Kameras Bedingung ist.
(Die Kamerastudenten werden nicht zu Kameraassistenten ausgebildet. Die Studierenden müssen aber soweit in die Gerätekunde eingeführt werden, dass sie mit den Kameras arbeiten können. Für die handwerkliche Seite der Kameraarbeit werden Übungen angeboten, z.B. das Seminar Kamerabewegung: praktischer Übungen zu den Themen Schwenk, Dolly, Kran, Handkamera, SteadiCam.)

Der erste Einstieg in die künstlerische Kameraarbeit wird mit Einführungsseminaren zur Ästhetik der Bild- und Filmgestaltung gemacht, dabei wechseln Theorie und Praxis ab:Grundlagen der fotografischen Bildgestaltung am Beispiel der klassischen Fotografie. Bildaufbau, Komposition, Bildtiefe, goldener Schnitt.

Grundlagen der optischen Kameraarbeit: Format, Brennweite, Kamerastandpunkt, Erzählperspektive. Statik und Bewegung werden durch Filmbeispiele vermittelt und mit individuellen praktischen Übungen vervollständigt.

Bildgestaltung des bewegten Bildes: Filme werden auf die verschiedensten Formen und Wirkungen der Kamerabewegungen hin analysiert. Schwenk, Fahrt, Handkamera, SteadiCam, Kran, Dolly.

Grundlagen der Lichtführung und -gestaltung: Übungen mit den gängigen Leuchten und Lichtzubehör sowie Einleuchten von Standard-Situationen.

Rekonstruktion von Lichträumen: Ähnlich wie bei der Kameratechnik müssen auch hier technische Grundlagen (Lampen- und Stromkunde, Studiotechnik) vermittelt werden, damit die Studierenden selbständig handeln können.

Farbgestaltung: Theoretische Grundlagen und praktischen Übungen zu den Möglichkeiten der Farbgestaltung und ihrer ästhetischen und emotionalen Wirkung.

Stilanalyse: Analysen zur Kameraarbeit eines Films, zu Machart und Wirkung. Analyse von Lichtstilen an ausgewählten Beispielen.

Dokumentarische Kameraarbeit: Standard-Situationen des dokumentarischen Drehens sollen hinsichtlich der optischen Auflösung, manueller Fertigkeiten und der Videotechnik geübt werden.

Teilnahme an praktischen Übungen der Regiestudenten zur Inszenierung und optischen Auflösung.

Improvisation mit Kamera und Schauspielern sowie Praxis der Inszenierung.

Betreuung Film 01 und 02: Beim ersten Film, den die Kamerastudierenden auch in eigener Regie drehen, soll mit der Kamera experimentiert werden. Bei ihrer Kameraarbeit für ihre Kommilitonen werden sie von Kameraleuten betreut.

Lernziele: Schon während des ersten Semesters werden kleine Episoden gedreht, Abschluss des Grundstudiums bildet ein Film 02. Hier muss der Studierende in der Lage sein, diesen Film in allen Aspekten der Kameraarbeit zu erstellen: Erarbeiten eines Storyboards und eines ästhetischen Konzepts, Planung des technischen Aufwands, Einschätzung der produktionstechnischen Anforderungen (Zeitplan, Kosten), Durchführen der Dreharbeiten unter weitgehender Einhaltung der selbst gesteckten Vorgaben, Begleitung der Nachbearbeitung, kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Leistung.

Workshops

Filmstile. Analyse und Erprobung fotografischer Stile und Stilrichtungen in Theorie und Praxis. Übungen zur Kadrage, Kamerabewegung, Lichtführung.

Großes Nachtmotiv. Erarbeitung von Lichtplänen, Motivwahl, großer Lichtaufwand, Zusammenarbeit mit Oberbeleuchter.

Drehen unter besonderen Umständen, spezielle Techniken und Verfahren, Besonderheiten der Arbeitsorganisation. Arbeiten mit vorhandenem Licht.

Portrait. Die verschiedenen Möglichkeiten der Portraitausleuchtung. Geübt wird der Umgang mit unterschiedlichen Physiognomien und dramaturgischen Kontexten.

Werbung und PR-Film in Zusammenarbeit mit Abteilung V/1.

Technische Vertiefungen: Technische Gestaltungsmittel. Der ästhetische Einsatz technischer Spezialgeräte und Verfahrensweisen. Snorchel- und Macrooptiken, extreme Weitwinkel, Low-Angle-Prisma, Varicon, Filter, Bildbearbeitung, Image Control und DI

Stereoskopischer Film, 3-D. Einführung Aufnahmetechnik, Arbeit mit Stereograf, Postproduktion.

VFX. Einführung in die Möglichkeiten von Visual Effects und Bildgenerierung. Blue/Green Screen, Compositing, Motion Control. Einsatzmöglichkeiten.

Exkursion zur „CamerImage“ in Polen. Es ist das einzige Filmfestival, das sich ausschließlich mit der Kameraarbeit auseinander setzt. Die Studierenden besuchen das Festival, nehmen an den zahlreichen Workshops teil und zeigen eigene Filme.

Exkursionen zu und mit kooperierenden, ausländischen Filmhochschulen.

Gruppenproduktionen

Genre-Seminar
Analyse von Genre-Filmen. Auseinandersetzung mit einem Kurzdrehbuch der Dramaturgie-Abteilung. Erarbeitung von Konzepten mit Regiestudenten. Unter der Betreuung eines Regisseurs und eines Kameramanns werden alle Stationen der Produktion gemeinsam erarbeitet: Auflösung und Prävisualisierung, Motivbesichtigungen und technische Anforderungen, Dreharbeiten und Postproduktion. Ziel des Seminars ist ein fertiger Film von etwa zehn Minuten Länge.

Dokumentarische Gruppenproduktion
Die dokumentarische Gruppenproduktion ist ähnlich aufgebaut wie die szenische. Unter der Leitung eines Regisseurs/ Autors und eines/einer Kameramanns/-frau drehen die Studierenden über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen. Auch hier soll die Aufgabenstellung möglichst weit gesteckt sein.

Festival-TV
Unter Realbedingungen werden Fernsehsendungen für das Münchner Filmfest produziert. Grundlagen der elektronischen Berichterstattung, Einleuchten eines Fernsehstudios und Führen der Studiokameras. Auch wenn die Fernsehstudiopraxis nicht Gegenstand der Ausbildung ist, ist dieses Seminar ein gutes Beispiel dafür, dass Gebiete angesprochen werden, die den Absolventen Einstiegsmöglichkeiten bieten jenseits der Arbeit im klassischen Kino-, Fernseh- oder Dokumentarfilm. Darüber hinaus werden Sekundärfähigkeiten gefordert wie Arbeiten unter extremen Zeitdruck, Teamfähigkeit, Kompromissbereitschaft.