Es gibt kein einheitliches Berufsbild für Kameraleute. Dafür sind die Arbeitsfelder zu unterschiedlich. Die Abteilung Kamera konzentriert sich auf die eigenständige künstlerische Bild- und Lichtgestaltung bei Spiel- und Dokumentarfilmen für Kino, Fernsehen und Video. Besonderes Augenmerk liegt auch auf dem Werbefilm und Medien, bei denen kreativ mit Bildern gearbeitet wird.
In Zusammenarbeit mit Regie und Szenenbild schafft die Kamerafrau/der Kameramann eine eigenverantwortlich optische Gestaltung des Films. Dies bedarf einer umfassenden Ausbildung auf künstlerischem und technisch-handwerklichem Gebiet. Die Fähigkeiten müssen alle Phasen der Produktion abdecken. Das beginnt mit der Einarbeitung in den Stoff (Entwurf, Drehbuch) und der Zusammenarbeit mit Regie und anderen Gewerken. Zeitlich folgen Motivsuche, konzeptionelle Vorbereitung und technische Planung auch unter budgetären Gesichtspunkten.
In der Produktionsphase werden Szenenauflösung und Lichtgestaltung umgesetzt. Hierzu muss die eigene Arbeit gemanagt und das Team verantwortlich geleitet werden. Kritische Beurteilung des Geschaffenen unter ästhetischen und technischen Gesichtspunkten ist unabdingbar. Die abschließende Postproduktion mit hochkomplexer Technik muss im Hinblick auf das beabsichtigte Resultat gesteuert werden.