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Natascha

Wie wird man Mutter, wenn die Elternschaft von Beginn an auf dem Prüfstand steht? Wenn man sich bewegen
muss in unserem gesellschaftlichen Netz aus Hilfe und Kontrolle?

Natascha ist 24 Jahre alt, geistig behindert – und im achten Monat schwanger. Ihre Mutter sagt, dass sie das niemals alleine schafft. Ihr Schwager sagt, dass es ihr zu Hause am Besten geht. Aber Natascha will selbstständig sein. In einem Mutter-Kind-Heim will sie lernen, sich allein um ihr Kind zu kümmern. Wenn alles gut klappt, will sie dann mit ihrem Freund Thomas zusammenziehen und eine eigene Familie sein.

Aber es kommt anders. Thomas landet wegen eines schweren Raubüberfalls im Gefängnis. Nataschas Zukunftspläne brechen zusammen. Sie bleibt vorerst bei ihren Eltern und bringt einen Sohn zur Welt: Luca. Natascha wird von vielen Seiten beeinflusst: Von ihrer Mutter, von Thomas, von dem Jugendamt. Manchmal weiß sie nicht mehr, was richtig ist. Manches macht sie intuitiv sehr gut. Und manchmal verliert sie die Nerven. Ihrer Hebamme erzählt sie, dass sie Luca geschüttelt hat. Warum sie das nicht tun darf, weiß sie nicht.

Nach zwei Jahren zieht Natascha doch noch in ein Mutter-Kind-Heim. Aber schon nach wenigen Wochen bricht sie wieder ab. Statt unterstützt fühlt sie sich dort bevormundet. Das Mutter-Kind-Heim meldet beim Jugendamt, dass sich Natascha nicht richtig um Luca kümmert. Schließlich kommt es zu einer Gerichtsverhandlung, in der entschieden wird, ob Luca in eine Pflegefamilie kommt.

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Teilnahme in der Kategorie Münchner Premieren

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