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House of Cars

Die Tesla-Ansiedlung in Grünheide erfordert eine Geschwindigkeit, die demokratische Prozesse kaum leisten können. Bürgermeister Arne Christiani scheint genau der richtige Mann für diesen Job zu sein. Er sitzt fest im Sattel seiner Verwaltung und versteht sich darauf, Dinge möglich zu machen - mit allen politischen Tricks. Bedenkenträger, wie die eigens gegründete Bürgerinitiative, sind für ihn eine laute und überschätzte Minderheit - für diese wiederum ist er ein verbrecherischer Despot.
In einer Bürgerbefragung zur geplanten Erweiterung des Geländes stimmen die Grünheider*innen zur allgemeinen Überraschung negativ ab. Kurz darauf wird der Wald von Umweltaktivist*innen besetzt, eine linksextreme Gruppe legt das Werk mit einem Brandanschlag für zwei Wochen still und ein neuer Bebauungsplan, der etwas weniger Waldrodung erfordert, wird umgehend vorgelegt; Diesmal allerdings, ohne die Grünheider*innen zu befragen. Während das Vertrauen weiter schwindet und die Rechtspopulisten wachsenden Zuspruch erfahren, hinterlässt das Projekt eine Spur von Skandalen und Kontroversen. Im Ringen um die Zukunft des Ortes spielt die Vergangenheit eine ebenso entscheidende Rolle wie die Frage, wer zugezogen ist. „House of Cars“ handelt von den Geistern, die die Fabrik in Grünheide weckt und gipfelt in der Kommunalwahl. Ein unterhaltsames wie beklemmendes Lehrstück über demokratische Beteiligung im Mikrokosmos der brandenburgischen Provinz.

Hof - Internationale Hofer Filmtage//24.10.2024