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Dear Linda, Lieber Hendrik

„Dear Linda, lieber Hendrik” zeigt den Versuch zweier junger Filmemacher*innen, sich gegenseitig ihre fragilsten Stellen zu zeigen. Sie schicken sich Briefe und Videos, um einander zu verstehen. Der Film zeigt ihre gegensätzlichen Persönlichkeiten und Filmstile, aber auch ihre gemeinsame Suche danach, mit ihrer Umgebung und ihren Ängsten zurechtzukommen.
Linda kämpft noch mit ihrem neuen Zuhause München, wo sie beide Film studieren. Sie ist verunsichert und weiß nicht mehr, was ein gutes Bild sein soll. Durch performative Akte versucht sie, der näherzukommen, die sie ist. Hendrik fühlt sich „außerhalb der Welt“. Er will Bilder für sein Inneres finden, dokumentiert den Alltag in seinem Zimmer und richtet die Kamera auf seinen Körper.
Es kommt unweigerlich zu Missverständnissen zwischen ihnen, aber beide hören trotzdem nie auf, weiterzusprechen und an ihre Freundschaft zu glauben.
Wie weit können zwei Personen einander verstehen? Wenn man versucht, sich so wahrheitsgetreu und ehrlich wie möglich auszudrücken, wird ein Gegenüber das dann auch verstehen? Oder sind Missverständnisse unvermeidlich? Das waren Fragen, die uns im Prozess des Filmes beschäftigt haben.
 
Wir haben beide angefangen 2020 an der HFF München Dokumentarfilm zu studieren und uns so kennengelernt. Als wir beide uns entschlossen haben einen gemeinsamen Film zu machen, hatten wir Gedanken und Gefühle in uns, denen wir einen filmischen Ausdruck geben mussten. Um sich auszudrücken, muss es ein Gegenüber geben, das man ansprechen kann. Im Laufe dieses gemeinsamen Prozesses haben wir auch das Scheitern des Verstehens erlebt, uns gestritten, aber nie aufgehört miteinander zu sprechen. Deshalb geht es in dem Film vor allem auch um unsere Freundschaft, für die wir trotz unserer unterschiedlichen Charaktere, Lebensentwürfe und künstlerischen Vorstellungen gekämpft haben.