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Zwei Filme von HFF-Studierenden – und Alumni beim DOK Leipzig Festival

23.10.2024

Das älteste Dokumentarfilmfestival der Welt findet vom 28. Oktober bis 3. November in den Leipziger Kinos statt / Als Eröffnungsfilm und im internationalen und deutschen Wettbewerb laufen zwei Filme von Studierenden und Alumni der HFF München 

München, 23. Oktober – Auf dem diesjährigen DOK Leipzig Festival (28.10.-03.11.2024) laufen zwei Filme von Studierenden und Alumni der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München. Als Eröffnungsfilm und im internationalen Wettbewerb: TRACING LIGHTS unter der Regie von Thomas Riedelsheimer und ACCIDENTAL ANIMALS von Leila Fatima Keita und Felix Klee, beide Studierende der HFF München.

Eröffnungsfilm & Internationaler Wettbewerb

TRACING LIGHT
Thomas Riedelsheimer (Dokumentarfilm, 99 Minuten)

Inhalt: Licht ist ein faszinierendes Phänomen. Ohne Licht gäbe es kein Kino, keinen Film – und auch kein Leben. Das Licht steht also am Anfang von allem und bleibt dennoch so lange für unser Auge unsichtbar, bis es auf Materie trifft. Dieser Moment ist – ganz buchstäblich – Ausgangspunkt für Thomas Riedelsheimers neueste Arbeit. Denn das frühjährliche Schauspiel von Regenbogenfetzen in der eigenen Wohnung wurde für den Kameramann und Dokumentaristen zum Ausgangspunkt seiner Suche nach dem Ursprung der Bilder, die wir uns von der Welt machen. Für diese Suche taucht er in zwei Sphären ein, die verschiedenen Gesetzen zu folgen scheinen, aber stets das Magische ergründen wollen: die Physik und die Kunst. Zwischen den Forscher*innen des Max-Planck-Instituts in Erlangen und der „Extreme Light Group“ der Universität Glasgow sowie international renommierten Künstler*innen wie Ruth Jarman, Joe Gerhardt, Julie Brook, Johannes Brunner und Raimund Ritz entwickelt sich ein intellektuell-poetisches Pingpong-Spiel. In dessen Verlauf führen die verschiedenen Perspektiven auf das Thema Licht auf allen Seiten zu Erkenntnissen, die ohne dieses methodische Crossover kaum entstanden wären: von Laserkraft und Farbpigmenten, von schwarzen Löchern und schwebenden Skulpturen. In kurzen Momenten mögen Unkundige sogar eine Vorstellung von den gemeinhin als nicht-darstellbar geltenden Regeln der Quantenphysik bekommen.

(Text DOK Leipzig, Luc-Carolin Ziemann)

Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm

ACCIDENTAL ANIMALS (Kurzdokumentarfilm, Sonderprojekt, 10min.)
Leila Fatima Keita, Felix Klee

Inhalt: Über den Einfluss digitaler Logiken und Algorithmen auf unsere Wahrnehmung der Welt haben wir wohl alle schon einmal nachgedacht. Dieser so humorvolle wie hintergründige Kurzfilm nimmt den interaktiven Online-Begehungsdienst „Google Street View“ zum Ausgangspunkt, um sich der Frage zu widmen, wo die mit fünfzehn automatischen Kameras kartografierte und die mit dem menschlichen Sensorium erfasste Wirklichkeit auseinanderdriften – und welche Folgen das mit sich bringt. Die „Accidental Animals“, zufällig vor die Linsen der Google-Autos geratene Tiere, widersetzen sich dem Anspruch, jede noch so entfernte Gegend so realistisch wie möglich zu reproduzieren. Stattdessen sorgt ihr Auftauchen im Bild – ungewollt – für komische Situationen. Wie Webfehler in der Matrix erinnern sie uns daran, dass wir nur eine lückenhafte Reihe von Momentaufnahmen betrachten. Bevor wir uns an einen beliebigen Ort auf der Karte „fallen lassen“, bevor wir ankommen, um uns umzuschauen, sind die Tiere längst schon da. Die Tatsache, dass die Google-Technologie viele dieser Vogel-, Hunde- und Schweinegesichter – wie die unseren – unkenntlich macht, um die Persönlichkeitsrechte zu schützen, nimmt das Regieduo als Steilvorlage für eine provokante Überlegung: Wie kommt es, dass ein Algorithmus in dieser Hinsicht ethischer handelt als die Menschen, die ihn programmiert haben?

(Text DOK Leipzig, Luc-Carolin Ziemann)

DOK Leipzig ist das älteste Dokumentarfilmfestival der Welt. Seit über 60 Jahren zeigt DOK Leipzig Dokumentar- und Animationsfilme aus der ganzen Welt. Diese Verbindung zweier Sparten ist einzigartig, und versammelt jährlich mehr als 48.000 Gäste in Leipzig.
Während der Festivalwoche – meist zwischen Oktober und November – werden zahlreiche Kinos und Veranstaltungsorte Leipzigs vom Festival eingenommen. Filmvorführungen, Symposien, Sonderveranstaltungen und die Extended-Reality-Ausstellung DOK Neuland gehören zum Repertoire und

Weitere Informationen zum Festival unter: https://www.dok-leipzig.de/