Zweite Runde der Schwerpunktwochen von Abteilung Produktion & Medienwirtschaft auch online erfolgreich
23.02.2021
Bereits zum zweiten Mal gab es im Rahmen des Lehrplans der HFF-Abteilung Produktion & Medienwirtschaft (Leitung Prof. Ulrich Limmer) die s.g. Schwerpunktwochen – in diesem Jahr zum Thema Internationale Serien und Online und zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Montage (Prof. Beatrice Babin)
Mit den Schwerpunktthemen bindet die Abteilung Produktion & Medienwirtschaft direkt aktuelle Branchen-Themen in die Lehre ein und lädt namhafte Branchenvertreter*innen als Lehrende dazu. Beim diesjährigen Schwerpunktthema Internationale Serien standen v.a. deren Produktionsmanagement und das Development internationale Serienerfolge im Fokus. Für Produktionsmanagement konnte als Dozent u.a. Jens Oberwetter gewonnen werden, der mit den Student*innen eine Case Study zur Netflix Serie BIOHACKERS (von zahlreichen Alumni*ae der HFF München; die 2. Staffel ist aktuell abgedreht) erarbeitete.
Im Rahmen des Developments entwickelten die Student*innen gemeinsam mit Alumna und Erfolgsproduzentin Uli Putz ein Serienkonzept, das sie anschließend vor Vertreter*innen der Sender/Streaminganbieter Joyn, Netflix, Beta, Constantin Television, BR und Sky präsentierten.
Dieses Jahr gab es bei den Schwerpunktwochen auch zum ersten Mal eine Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Montage, Professorin Beatrice Babin.
Film entsteht bekanntlich drei Mal: das erste Mal in der Entwicklung des Drehbuchs, das zweite Mal beim Dreh und das dritte Mal im Schneideraum.
Die drei Editor*innen der international erfolgreichen Serie BABYLON BERLIN (Produktion u.a. HFF-Alumnus Michael Polle, HFF-Abteilungsleiter Stefan Arndt) Alex Berner, Claus Wehlisch und Antje Zynga gaben Einblicke gegeben, wie die finale Fassungen der einzelnen Episoden und Staffeln entstanden sind. Im Kurs Produktionsmanagement wurde die spezielle Organisation im Schneideraum und der Postproduktion erarbeitet. Im Kurs Development wurde die inhaltliche finale Montage der 3. Staffel von BABYLON BERLIN untersucht. Durch das Abweichen der Reihenfolge in den Drehbüchern im Vergleich zur späteren Serie wurde die sonst „unsichtbare“ Kunst der Montage sichtbar.
Krönender Abschluss für beide Kurse war das exklusive Q&A mit den Produzenten der Serie BABYLON BERLIN, Stefan Arndt und Michael Polle. Stefan Arndt erzählte u.a., dass er in seinem nächsten Leben Schnittmeister werden wolle, wegen des geschützten Raums, den er als Produzent manchmal vermisse.