Am 29. April im BR Fernsehen: Dokumentation KL Dachau von HFF-Alumnus Knut Karger
22.04.2020
Am 29. April 2020 jährt sich der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau zum 75. Mal An diesem Tag zeigt das BR Fernsehen ab 22 Uhr eine 2teilige historische Dokumentation von HFF-Alumnus Knut Karger. Für das Projekt, an dem er zwei Jahre gearbeitet hat, schloss er sich mit weiteren HFF-Alumni zusammen, darunter Tobias Tempel (Kamera) und Ferdinand Freising (Produktion).
Sendetermin BR Fernsehen:
Mittwoch, 29.4.2020
22.00 Uhr Teil 1: KL Dachau DAS SYSTEM
22.45 Uhr Teil 2: Dachau IM LAGER
Inhalt:
"KL Dachau" ist eine zweiteilige historische TV-Dokumentation über das KZ Dachau, die aus unterschiedlichen Perspektiven die Lagerzeit von März 1933 bis Ende April 1945 nacherzählt. Es ist das Konzentrationslager im Dritten Reich, das am längsten ununterbrochen existierte. Unter Führung der SS wurde das KZ Dachau zum Modelllager für alle anderen KZs in NS-Deutschland und den besetzten Gebieten. Am 29. April 1945 wurde es schließlich von der US Armee befreit. "KL" ist die in offiziellen Dokumenten der SS und im Sprachgebrauch genutzte Abkürzung für Konzentrationslager.
In den zwölf Jahren des Bestehens wandelte sich die Funktion des Lagers mehrfach. Zu Beginn ein schnell eingerichteter Ort zur "Umerziehung" der politischen Gegner, wurde es in den Kriegsjahren zu einer wichtigen Station für die Kriegsproduktion und Zwangsarbeit. Mehr als 200.000 Menschen aus ganz Europa waren im KZ Dachau inhaftiert, mindestens 41.500 von ihnen starben unter den Haftbedingungen oder wurden ermordet.
In "Das System" wird beschrieben, wie das KL Dachau zur "Schule“ wurde für die späteren SS-Kommandanten von Vernichtungslagern wie Auschwitz, und welche Mechanismen das Funktionieren der Mordmaschine sicherstellten, bevor sie Anfang 1945 im völligen Chaos zusammenbrach.
Der Teil "Im Lager" behandelt die zwölf Bestandsjahre aus Sicht der Gefangenen des Systems. Über ihre Tagebucheinträge kommen die KZ-Häftlinge praktisch selbst zu Wort. Ein fränkischer Rechtsberater und eine Berliner Sekretärin, beide jüdischer Abstammung, ein Münchner Kommunist, ein slowenischer Kriegsgefangener, ein österreichischer Dissident und ein polnischer Priester. Sechs individuelle Biografien berichten über Leid, Mut, Rivalitäten und Solidarität im Lageralltag.
Teil 1. Buch und Regie - Knut Karger
Teil 2. Buch - Til Schönecker, Regie - Knut Karger
Kamera - Tobias Tempel
Producer - Ferdinand Freising
Redaktion - Daniel Schrenker und Werner Reuß
Produktion TELLUX Film