Filmreihe von HFF-Studentin Jovana Reisinger im Kunstverein München
25.05.2018
Jovana Reisinger
non-stop-kino
2. – 3. Juni 2018, 19 – 19 Uhr
Eröffnung am Samstag, 2. Juni 2018, 19 Uhr
pretty boyz don’t die. pretty girls don’t lie. mad girls don’t cry. sad boyz get high.
Vom Samstag, den 02. Juni, 19 Uhr bis Sonntag, 3. Juni 19 Uhr zeigt der Kunstverein München non-stop-kino – eine 24-stündige Veranstaltung. Präsentiert werden Jovana Reisinger´s kürzlich fertiggestellte Filmquadrologie, eine daraus entstandene Publikation und ein paar Überraschungen. Die vier Filme laufen nacheinander im Loop die ganze Nacht über. Die Dauer aller vier Filme insgesamt beträgt ca. 1 Stunde.
Max, das Model, hat sich verlaufen und kann sein Hotel nicht finden.
Aber alle um ihn herum wissen: der Münchner Modelmörder ist schon längst hinter ihm her. Wird er diese Nacht überleben?
Während er von einer gefährlichen Situation in die nächste stolpert, rennt eine Frau im Pelzmantel einem Gangster davon. Linda ist gelangweilt von diesem Leben in München und möchte endlich dazugehören: zur High-Society. Das Aussehen hat sie, aber irgendwie steckt sie fest.
An einem ganz banalen Abend passiert es: in der Illustrierten wird geschrieben, dass ihr Traummodel, in einem niederbayerischen Kurort eingecheckt hat. Noch nie war sie ihrem Superboy so nah. Wird sie ihn gewinnen und durch ihn von ihrem öden Leben erlöst werden?
Linda wird in Bad Füssing eine große Selbsterkenntnis erleben, teilweise sterben und wieder auferstehen, sie wird sich rächen an den Männern, und sich emanzipieren - und im exakt gleichen Moment steht da eine Frau im Amerikabadeanzug auf einer Brücke. Natalie raucht ihren Vaporizer und schaut in den Sonnernuntergang. Da wird sie von einem Mann angesprochen, der sich als Modelscout zu erkennen gibt. Der Kurort war schon immer ein Ort zum Entdecktwerden. Natalie lässt sich auf die „zwei, drei kleinen Gefallen ein“ um das heißbegehrte Ticket zu bekommen: Showgirl in Chicagos Topadresse!
In den USA angekommen, muss sie allerdings feststellen, dass der Modelscout nur ein windiger Ganove war und der eigentliche Manager keine Lust auf sie hat. Eine Niederlage folgt auf die Nächste. Mittellos und ungeduscht am amerikanischen Boden angekommen, wird sie von Jovana gefunden, gerettet, ganz groß rausgebracht. Letztendlich kommt sie zurück nach München, trägt Augenklappe und erzählt großspurig von ihren Erlebnissen.
Alle hätten sich nach ihr die Finger geleckt - und während Natalie in der goldenen Bar ihren Drink genießt, sorgen Ludwig und André dafür, dass es allen gut geht. Die ultrasoften Drogendealer fahren gerne durch die Münchner Nacht und tragen dabei Partnerlook. Eines Abends manövriert sich Thomas, auf der Suche nach Spaß und einer Exitstrategie aus seinem Vorstadtleben, in die Gang. Kurze Zeit später stehen die drei den echten Kleinstadtrowdies gegenüber - In gut sitzenden Anzügen und der Schampusflasche in der Hand. Und einer Horde kichernder Girls im Hintergrund.
(Text: kunstverein münchen)