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"Gestern ist heute" / 9. bis 11. Juli: Filmabende in Kooperation mit der Villa Stuck

08.07.2019

GESTERN IST HEUTE
in Kooperation mit der VILLA STUCK

Dienstag, 9.7. bis Donnerstag, 11.7.19, jeweils 20 Uhr, an der Hochschule für Fernsehen und Film München (Kino ROT)

In einem dreitägigen Filmprogramm werden essayistische und dokumentarische Arbeiten von Regisseur*innen gezeigt, die sich mit Geschichte(n) der DDR befassen. Das mediale Erbe der DDR ist ebenso Thema wie persönliche Lebenswege in Verschränkung mit gesellschaftlichen Entwicklungen und politischen Umbrüchen. Begleitet von Einführungen und Gesprächen mit den Filmemacher*innen, werden Ideen und Techniken hinter den Filmen erläutert.
Eine Kooperation im Rahmen der Ausstellung »Von Ferne. Bilder zur DDR« (Museum VILLA STUCK, 6.6.–15.9.2019).

Eintritt frei

Dienstag, 9.7., 20 Uhr
VERRIEGELTE ZEIT
BRD / DDR 1990, 94 Min.
Regie / Drehbuch (Konzept): Sibylle Schönemann

Nach der Filmvorführung: Gespräch mit Sibylle Schönemann.

Die DEFA-Regisseurin Sibylle Schönemann wird 1984 von der Stasi verhaftet und verurteilt, nachdem sie einen Ausreiseantrag gestellt hatte. Ein Jahr später wird sie über die Grenze in die Bundesrepublik abgeschoben. In diesem autobiographischen Dokumentarfilm reist die Filmemacherin nach dem Mauerfall ihrer Vergangenheit hinterher und sucht nach Antworten auf zahllose Fragen in Begegnungen mit den damaligen Gefängniswärtern, Richtern und Stasi-Beamten.

Mittwoch, 10.7., 20 Uhr
ENGELBECKEN
D 2014, 80 Min.
Regie: Gamma Bak und Steffen Reck

Nach der Filmvorführung: Karin Jurschick, HFF, im Gespräch mit Gamma Bak.

Essayfilm über eine Zeit, als die Regisseure Gamma Bak (Berlin-West) und Steffen Reck (Berlin-Ost) für einige Jahre eine Beziehung zu leben versuchten – trotz der Mauer. Ein persönlicher Dokumentarfilm mit Erinnerungen an eine Dienstreise ohne Rückkehr – eine Flucht aus der DDR im Jahr 1988 und die Entscheidung, ins Exil zu gehen. Es entstehen Reflexionen über Schuld und Verrat, erzählt mit persönlichen Dokumenten von damals.

Donnerstag, 11.7., 20 Uhr
CYCLING THE FRAME
BRD 1988, 27 Min.
Buch / Regie: Cynthia Beatt

THE INVISIBLE FRAME
D 2009, 60 Min.
Regie: Cynthia Beatt


Vor der Filmvorführung: Einführung von Sabine Schmid, Museum Villa Stuck.

1988 sind die in Berlin lebende britische Filmemacherin Cynthia Beatt und die junge Schauspielerin Tilda Swinton zu einer filmischen Fahrradtour in ein wenig bekanntes Territorium aufgebrochen: Sie folgten dem Lauf der Berliner Mauer, um den introspektiven Blick West-Berlins und den Blick über die Mauer nach Ost-Berlin einzufangen. 21 Jahre später, im Juni 2009, sind Cynthia Beatt und Tilda Swinton noch einmal jene Linie nachgefahren, die die Mauer durch Berlin geschnitten hat.