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Zahlreiche Filme aus der HFF München beim Fünf Seen Filmfestival 2025

27.08.2025

Auf dem 19. Fünf Seen Filmfestival (fsff) 2025 laufen zahlreiche (Kurz)filme von Studentinnen*, Alumnae und Lehrenden der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) / Das Festival findet vom 9.-16. September 2025 an den fünf oberbayrischen Seen Starnberger See, Ammersee, Pilsensee, Wörthsee und Weßlinger See statt / In den Spielstätten Gauting, Starnberg, Schloss Seefeld und Weßling laufen über 100 Filme auf 14 Leinwänden

München, September 2025 –  Die HFF München freut sich über eine auch in diesem Jahr starke Präsenz auf dem fsff im oberbayerischen Fünfseenland:

23 NICHTS IST SO WIE ES SCHEINT
Regie & Drehbuch: HFF-Alumnus und Spitzen-Professor Hans-Christian Schmid
Drehbuch: HFF-Alumnus und ehem. Professor Michael Gutmann
Screening zu Ehrengast Hansjörg Weissbrich (Schnitt)
Über den Film [alle Filmtexte von der Website des fsff24]: In der Bundesrepublik der 1980er Jahre – zur Zeit der Friedensbewegung, der Anti-Atomkraft-Demonstrationen und der Endphase des Kalten Krieges – empfindet der 19-jährige Karl Koch die Welt um sich herum als falsch und bedrohlich. Inspiriert von der Romanfigur Hagbard Celine aus Robert Sheas und Robert Anton Wilsons Illuminatus!-Trilogie, macht er sich von Hannover aus auf die Suche nach den Hintergründen politischer und wirtschaftlicher Macht und entdeckt Zeichen (wie die Zahl 23), die ihn an eine weltweite Verschwörung glauben lassen.
„Besonders aus heutiger Sicht erscheint 23 aktueller denn je. Mit der Freiheit des Internets, wie es sich in den 1980er Jahren noch darstellte, wird schnell gebrochen, als auf einmal alle Sicherheiten und Wahrheiten zur Debatte stehen. Die Figur des Karl Koch wirkt wie ein Wiedergänger oder eine Blaupause heutiger Whistleblower, die, getrieben von der Vision von Freiheit und Transparenz, Aufklärung betreiben wollen und letztlich selbst vom System gejagt werden. Hinter der Verschwörungstheorie und der Fiktionalität des Romans steckt eine Wahrheit, die es zu erfassen gilt, so macht uns der Film immer wieder bewusst, was der Geschichte eine Explosivität gibt.” (film-rezensionen.de)

BUBBLES
HFF-Abschlussfilm in der Sektion Fünf Seen Perspektive Spielfilm
Drehbuch, Regie, Montage: Sebastian Husak, Drehbuch: Leonard Hettich, Bildgestaltung: Nikolai Huber, Producerin: Tanja Schmidbauer zus. mit Andreas Schmidbauer (Schmidbauer-Film GmbH & Co. KG); Ko-TV-Sender: Bayerischer Rundfunk, Förderer: FFF Bayern, YTF Berlin
Über den Film: Ein Wochenende am Wattenmeer zeigt, wie wir alle mehr und mehr in unseren „Bubbles” leben, wodurch sogar Freundschaften in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Als Fiete mit seiner Freundin Amiri ein Wochenende im Ferienhaus seiner Familie am Wattenmeer verbringt, trifft er auf seinen ehemals besten Freund Luca, den er zehn Jahre nicht gesehen hat. Mit dem Aufeinandertreffen beginnt ein Zerren an Fiete – zwischen seiner neuen und alten Welt. Amiri lernt ihren Freund in der Zweierkonstellation mit Luca neu kennen. Sie ahnt noch nicht, dass die Freundschaft von einem Unfall auseinandergerissen wurde, bei dem ein dritter Freund zu Tode kam. Luca engagiert sich inzwischen in einer rechtspopulistischen Partei. Die Situation zwischen den jungen Leuten wird mehr und mehr angespannt.

DAS LEHRERZIMMER
Screening zu Ehren von Leonie Benesch
Produktion: HFF-Professor & HFF-Vizepräsident Ingo Fliess
Über den Film: Fesselnd erzählte Parabel über den Zustand unserer Gesellschaft – die Schule als Mikrokosmos und das Lehrerzimmer als der Ort, an dem alle und alles zusammenkommen. Für Carla Nowak ist es der Beginn ihrer Laufbahn. Engagiert unterrichtet sie Mathematik und Sport in der siebten Klasse. Es läuft gut, sie kann die Heranwachsenden motivieren. Als es in der Schule zu einer Serie von Diebstählen kommt und bald einer ihrer Schüler verdächtigt wird, ist Carla empört und beschließt, der Sache selbst auf den Grund zu gehen. Doch der Fall erweist sich als komplex und zieht Kreise. Je mehr sie sich bemüht, alles richtig zu machen, desto mehr gerät nicht nur sie selbst an ihre Grenzen – das System Schule gerät aus dem Gleichgewicht. „Leonie Benesch spielt diese Lehrerin, und man glaubt ihr jeden Gedanken, jeden Blick und jedes Wort. Wenn sie, während eine Arbeit geschrieben wird, im Klassenzimmer herumgeht und mal hier, mal da ein paar leise Worte zu jemandem sagt, dann spricht sie ganz genau wie eine Lehrerin, die an das Gute im Menschen glaubt. Selbst wenn man sie da nur leise im Off hört, liegt in ihrem Ton die genau richtige Mischung aus aufmunternd und beruhigend. Sie schlüpft so sehr in die Haut dieser Lehrerin, dass sie in dieser Rolle an passender Stelle sogar manchmal errötet.” (Süddeutsche Zeitung) Deutscher Filmpreis, Europa Cinemas Label als bester europäischer Film CICAE Arthouse Cinema Award.

EINER VON EUCH
HFF-Kurzfilm in der Sektion fsff Shorts 3 – Aus dem Schatten treten
Regie: Amos Ostermeier, Drehbuch: Carlos Gerner, Kamera: Friederike Glemser, Produktion: Luisa Nöllke und Robin Kufner
Über den Film: Die heimlichen Gefühle für einen der anderen Jungen sind der einzige Grund, warum es Juri noch in seinem toxischen Freundeskreis hält. Gemeinheiten und Machtkämpfe unter den jungen Männern sind alltäglich, die adoleszente Suche nach körperlicher Nähe wird nur in Ironie und Gewalt übersetzt ausgehalten. Doch an einem heißen Sommernachmittag wird Juris Opportunismus auf die Probe gestellt. Ist er seinen Freunden nicht doch ähnlicher, als es ihm lieb wäre?

LEIBNIZ – CHRONIK EINES VERSCHOLLENEN BILDES
Screenings in Anwesenheit von Regisseur Edgar Reitz & Drehbuchautor Gert Heidenreich
Produktion: HFF-Professor & HFF-Vizepräsident Ingo Fliess; mit HFF-Alumnus Michael Kranz
Über den Film: Königin Charlotte liebt den großen Aufklärer und Philosophen Leibniz seit sie einst seine Schülerin war und die Wonnen des Denkens von ihm gelernt hat. Als Königin in Preußen sehnt sie sich nach seinen weisen Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Leibniz erfüllt ihr gern den Wunsch ein Gemälde von sich anfertigen zu lassen, das ihn im Schloss Lietzenburg vertreten soll. Die Porträtsitzungen mit dem Maler verwandeln sich bald in leidenschaftliche Auseinandersetzungen des Philosophen mit dem Künstler über die Frage der Wahrheit im Bild. Kann das Geheimnis der Person überhaupt abgebildet werden? Wie werden Bilder unmerklich manipuliert? Erst die niederländische Malerin Aaltje van de Meer vermag es, den Wahrheitssucher Leibniz durch ihre unbeirrbare Liebe zur Kunst herauszufordern und sein Herz zu öffnen. So gelingt es Aaltje, das Denkmal Leibniz zum Menschen zu machen. Als Königin Charlotte nach Hannover kommt, um ihren Gedankenfreund wiederzusehen und das Bild abzuholen, schlägt das Schicksal zu. Aaltjes Leibniz-Porträt, das schließlich ein Meisterwerk der Barockmalerei wurde, ist bis heute verschollen.

SEPTEMBER 5
Screening Open Air und zu Ehren von Leonie Benesch
Von folgenden HFF-Alumnae: Tim Fehlbaum (Regie, Drehbuch), Moritz Binder (Drehbuch), Markus Förderer (Kamera), Paula Tschira, Nina Moog (beide Camera Operator), Jonas Meyer (Qtake Operator), Philipp Trauer (Produktion mit BerghausWöbke Filmproduktion), Constanze Guttmann (Koproduktion), Daniel Bier (Content Playback Coordinator)
Über den Film: Plötzlich ist alles anders. Der heitere Charakter der Olympischen Spiele von München 1972 findet ein jähes Ende, als Terroristen israelische Sportler als Geiseln nehmen. Es ist der 5. September 1972 und das Sports-Team des US-Senders ABC hört um 4:40 Uhr morgens Schüsse im Quartier der Israelis. Eine Palästinensergruppe hat elf israelische Sportler als Geiseln in ihre Gewalt gebracht. Das ABC-Sports-Team übernimmt gegen die Widerstände der News-Abteilung die Live-Reportage über Satellit der 21 Stunden währenden Geiselnahme. Immer wieder taucht die Frage auf, ob dies ethisch korrekt ist und wie weit man gehen darf. Eine immer wieder spannende Chronik der Ereignisse und des Versagens von Politik, Polizei - und auch der Medien? 

SOM DOMA
HFF-Kurzfilm in der Sektion fsff Shorts 3 – Aus dem Schatten treten
Regie: Luca-Els Mauritz, Lukas Mutschler, Kamera: Luis Spielmann, Produktion: Vinzenz Grünwald
Über den Film: „Wenn meine Lausitz nicht mehr sorbisch ist, dann randaliere ich!“ - so das Motto der jungen SorbInnen Mira und Luka. Zwischen der aussterbenden sorbischen Sprache und queerfeindlichen Stimmen in ihrem Umfeld, suchen Mira und Luka einen Platz in ihrer eigenen Heimat.

TAGE DER NACHT
HFF-Abschluss-Kurzfilm in der Sektion fsff Shorts 4 – Im ewigen Transit
Regie und Drehbuch: Adrian von der Borch, Produktion: Alexander Mayer und Christoph Behr, Kamera: Daniel Schäfer
Über den Film: Die achtzehnjährige Luna lebt mit ihrem Freund Marius auf der Straße. Um Geld zu verdienen, prostituiert sie sich. Bis die Realität sie erwachen lässt: Sie ist wahrscheinlich von einem der Freier schwanger. Luna steht plötzlich vor einer unmöglichen Entscheidung.

TAFITI – AB DURCH DIE WÜSTE
Screening in Kinder- Jugendfilme des fsff
Produziert von HFF-Alumna Anja-Karina Richter
Über den Film: Das Erdmännchen Tafiti freut sich darüber, mit dem Pinselohrschwein Pinsel endlich einmal einen Freund gefunden zu haben, auch wenn seine Familie darauf besteht, dass er sich von Fremden fernhalten soll. Die Freude ist auch schnell vorbei, als Pinsel unbeabsichtigt die Aufmerksamkeit einer Schlange auf sich zieht und diese daraufhin Opapa beißt. Gegen das starke Gift gibt es nur ein Gegenmittel, die sagenumwobene blaue Blume. Tafiti ist bereit, sie zu finden und damit Opapa zu kurieren. Pinsel, der seinen Fehler wiedergutmachen möchte, begleitet ihn und weicht ihm während der kommenden Abenteuer nicht von der Seite – zum Missfallen von Tafiti, der lieber allein wäre.

WALUD
HFF-Kurzfilm in der Sektion fsff Shorts 2 – Filme gegen das Patriarchat
Buch, Regie, Produktion: Daood Alabdulaa , Louise Zenker, Kamera: Henri Nunn, Produktion: Liam Wölfer und Joyce Abou-Zeid, Unterstützerinnen: Freundeskreis der HFF München e.V. und YTF Berlin
Über den Film: 2014: Amuna und ihr Mann Aziz, ein ISIS-Kämpfer, leben als Schafhirten in der ländlichen syrischen Wüste. Als er sich eine sehr junge, europäische ISIS-Konvertitin zur Zweitfrau nimmt, gerät Amunas Alltag aus den Fugen.

ZWEIGSTELLE
Screening bei DACH Panorama Spiel- und Dokumentarfilme
Von folgenden HFF-Alumnae: Drehbuch, Regie: Julius Grimm, Drehbuch: Fabian Krebs, Bildgestaltung: Lea Dähne, Produktion: Felix Mann, Simon Bogocz, Ben Ulrich mit WennDann Film GmbH, Montage: Vincent Jost, Animation: Valentin Dittlmann
Über den Film: Hintersinnige bayerische Komödie über Resi und ihre Clique, die nach einem Unfall in einer Jenseits-Behörde landen, in der über ihr weiteres Schicksal entschieden werden soll. Diese Zweigstelle der Hölle ist eine mit dunklem Holz vertäfelte, gelblich neonbeleuchtete Empfangshalle, später lange muffige Gänge, kurz eine deutsche Behörde. Dort wartet Bürokratie, Langeweile und weniger Elysium, Fegefeuer oder Wiedergeburt. Ein Hausmeister führt durch die endlos langen Gänge, der Informationsschalter ist natürlich über Mittag geschlossen und die Sachbearbeiterinnen haben meistens anderes zu tun oder müssen beim Chef nachfragen, was man machen kann. Noch scheint für die vier jungen Leute alles möglich zu sein. Zuerst wird nach dem Glauben von ihnen gefragt. Als klar wird, dass der Gruppe jegliche Überzeugung fehlt, stellt sich die Frage: Was zum Teufel passiert mit jemandem, der zu Lebzeiten an nichts geglaubt hat?

*Aufgrund einer für die Hochschule bindenden Vorgabe durch die allgemeine Geschäftsordnung für den Freistaat Bayern vom 01.04.2024 dürfen sämtliche Personen- und Funktionsbezeichnungen ausschließlich in der weiblichen und/oder männlichen Form aufgeführt werden. Mehrgeschlechtliche Schreibweisen sind unzulässig. Selbstverständlich sind Personen aller geschlechtlicher Identitäten ausdrücklich mit angesprochen.