ÜBERTIERE
Ein gedeckter Esstisch im Landhaus, ein Labortisch im Institut für Infektionsbiologie: Auf beiden liegt ein Tier, das für den Menschen gestorben ist. Der Braten soll schmecken, die weiße Maus soll Immunreaktionen erklären. “Wenn wir Fleisch essen wollen, müssen Tiere dafür sterben”, sagt der Hühnerhalter. Die Biologin sagt das Gleiche über medizinischen Fortschritt. Beide nehmen den Tod in Kauf und überlegen: Wie können wir dabei möglichst wenig Leid anrichten?
Das fragen sich auch die bunten „Übertiere“, die die Schauplätze des Essayfilmes besetzen und für ihre utilitaristischen Abwägungen nutzen. Schaden? Nutzen? Der Film gibt Antworten, ohne Gebote aufzustellen. Eine Suche nach Gleichgewicht zwischen Weideschlachtung und Mäusesektion, Tierversuch und Hundetraining. Es geht um Leben und
Tod. Filmzeit Kaufbeuren//8.10.2020
Teilnahme in der Kategorie dokufilmzeit
Bamberger Kurzfilmtage//8.3.2021
Teilnahme in der Kategorie Dokumentarfilm