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Handlungszeit: Gegenwart (2013) Zwei Väter, porträtiert von ihren zwei Töchtern. Während der eine in der Mongolei großes Business machen will, versucht es der andere in Moskau mit der Kunst. Die beiden Töchter leben in München und stellen sich seit Jahren dieselben Fragen: Wovon sind unsere Väter so getrieben? Und was macht ein gelungenes Leben aus?
Der Deutsch-Uigure Kurban exportiert eine gebrauchte Druckmaschine von Heidelberg nach Ulan-Baator, denn deutsche Druckqualität verkauft sich gut in der Mongolei. Das Geschäft läuft gerade an, da hat ein Freund schon die nächste Idee: Kupfer! „15 Milliarden Dollar reiner Gewinn“, sagt er zu Kurban, „freust du dich nicht?“
Zur gleichen Zeit sitzt der Russe Semion im Hinterhof der „Heimat“, seiner Moskauer Künstlerkommune. Es wäre mal wieder an der Zeit, ein Bilder zu verkaufen, finden Semion und seine Kollegen. Zweihundert Dollar pro Arbeit, das ist doch nicht zu viel verlangt. Dazu Musik und selbstgebrannter Schnaps. Aber wer kauft schon die Bilder kleiner russischer Künstler? „Wenn sie könnten, würden sie uns am liebsten in ein Reservat sperren“, glaubt Semion. Aber er will das Träumen nicht aufgeben.
Mit Humor beobachten die Töchter zwei ganz unterschiedliche Männer beim Ringen um die richtige „Work-Life-Balance“. Das Lebensmotto ihrer Väter aber scheint dasselbe: Run, don’t walk.
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