Osram: “Light up your instinct”
Rebekka, 8 Jahre, läuft los. Sie läuft so
schnell sie kann durch den Wald. Sie springt
über Äste, biegt mal nach links ab, mal nach
rechts. Sie läuft immer weiter, ohne sich umzuschauen.
Rebekka bleibt stehen, sie steht
in einem dichten Nebelfeld. Sie dreht sich um
- und erstarrt: Ein großer, grauer Wolf steht
regungslos vor ihr und starrt sie mit seinen
durchdringenden, leuchtend blauen Augen
an. Rebekka löst sich langsam aus ihrer Starre
und macht vorsichtig einen Schritt zur Seite.
Der Wolf lässt sie nicht aus den Augen und
bewegt sich ebenfalls einen Schritt zur Seite.
Rebekka macht einen großen Schritt rückwärts.
Wie ein Spiegelbild bewegt sich der
Wolf ebenfalls einen Schritt zurück. Sie macht
sich groß, er macht sich groß. Sie macht sich
klein, der Wolf duckt sich. Sie hüpft einmal
vor ihm in die Luft und auch der Wolf macht
einen kleinen, eleganten Satz in die Höhe.
Die beiden fangen an sich spielend, wie ein
tanzendes Spiegelbild, zu bewegen.
Durch das Blätterdach der hohen Bäume
werden die Lichtstrahlen immer röter und
schwächer. Rebekkas Pupillen weiten sich
- ihre Augen werden leuchtend blau, genau
wie die des Wolfes. Sie kann mit ihrem Blick
den Nebel durchleuchten, weicht geschickt
den roten Lichtpunkten auf dem Boden aus.
Immer wilder läuft Rebekka mit ihrem Wolf
durch den Wald. Sie kann mit ihren Füßen
die sich in Pfoten verwandelt haben, den
Baumstamm einer Tanne hinaufsprinten. Das
blaue, leuchtende Licht, das von Rebekka und
dem Wolf ausgeht kämpft gegen das weiche
rote Sonnenlicht des Himmels. Der Wolf und
sie springen gemeinsam in die Luft, die Zeit
scheint für einen Moment still zu stehen. Um
sie herum erstrahlt das Wolkenmeer in strahlendem,
blauem Licht. Als auf einmal durch
die Tiefen des Waldes ein Ruf zu ihr schallt:
Rebekkaaaaaa! 
