11 Edit-Suiten AVID Mediacomposer/Final Cut Pro/Adobe Premiere/Protools LE
Insgesamt verfügt die HFF über 11 Einzelsuiten für den nonlinearen Schnitt. Die Systeme sind nahezu identisch aufgebaut und mit dem zentralen Postproduktionsnetzwerk verbunden. Die Systeme enthalten die Software- und Hardware-Komponenten AVID Mediacomposer, das Adobe Bundle sowie Protools Light Edition. Je zwei hochwertige Computermonitore, ein hochwertiger HD-Videomonitor sowie umfangreiches weiteres Zubehör bis hin zu einem funktionalen Studiomöbel vervollständigen die Ausstattung.
Geschnitten wird entweder vom lokalen Datenträger oder vom Speichernetzwerk. Jeder Nutzer loggt sich mit seiner User-ID ein und das System startet mit allen aktuellen Projektdaten und User-Settings wie bei der letzten Nutzung – unabhängig vom Raum. So werden Wechsel zwischen verschiedenen Edit-Suiten und die Übergabe des Projekts etwa an die Tonbearbeitung zwischen problemlos möglich.
Ein-Ausspiel-Suite
Für das Ein- und Ausspiel von Bild- und Tonmaterial in den unterschiedlichsten Formaten steht eine Ein-Ausspiel-Suite mit zwei Systemen mit Messplätzen und etlichen Videozuspielern zur Verfügung.
Filmtonmischung
Anders als an manchen anderen Filmhochschulen ist Filmton an der HFF München kein Studiengang. Die Tonmischung wird durch professionelle Tonmeister vorgenommen, daher wurden hier Expertensysteme geplant. Insgesamt verfügt die HFF über drei Tonmischungen. Mit 54 m² und 4,5 m Raumhöhe ist die Filmtonmischung ein kleines Kino mit 15 Sitzplätzen. Gemischt wird an einem Protools-System mit 512/256 Tonspuren. Die Filmtonmischung ist Dolby-zertifiziert. Alle drei Tonmischungen sind in das Speichernetzwerk (Subnetz B) eingebunden.
Fernsehtonmischung
Auch die 20 m² große Fernsehtonmischung verfügt über ein Protools-System mit 512/256 Tonspuren. Alle drei Tonmischungen sind in das Speichernetzwerk eingebunden.
Sound Design Aufnahme und Regie
Direkt nebeneinander und über ein schallisoliertes Fenster sichtverbunden liegen die 16 m² große Sound Design Aufnahme und die ebenso große Sound Design Regie. In der Aufnahme sind hochqualitative Sprecheraufnahmen möglich; außerdem stehen umfangreiche Utensilien für Geräuschemacher bereit. Aufgenommen und gemischt wird an einem Protools-System mit 512/256 Tonspuren.
Zentrales vernetztes Serversystem DDP
Sämtliche Systeme des Postproduktionstrakts für Schnitt, Ton, Color Grading, VFX, Encoding und Mastering sind über ein hochperformantes medientechnisches Speichernetzwerk miteinander verbunden. Dieses Netzwerk besteht aus insgesamt vier Teilnetzen. Der zentrale Speicher wird von einem DDP-Head gesteuert; im Havariefall wird auf einen zweiten DDP-Head umgeschaltet. Im Leistungstest wurde eine Spitzenperformance von 2,9 GB/S erreicht. Das Subnetz für den nonlinearen Schnitt etwa bewältigt allein 18 Datenströme ProRes 4444 plus 6 Ströme DNxHD 185 plus einen Copy-Auftrag von 200 MB/S im Dauerbetrieb.
Color Grading Suite Nucoda mit 2K-Projektion
Der immer wichtiger werdende Workflowschritt des Color Gradings wird an der HFF über zwei Nucoda Systeme vorgenommen. Im 2K-Grading wird in einer kalibrierten 2K-Projektion gegradet; optional kann auch an einem Klasse-1-Monitor gearbeitet werden. Der 2K-Projektor ist der kleinere Bruder des Projektortyps in den drei DCI-konformen Kinos. Beide Nucoda-Systeme sind an das hochperformante Speichernetzwerk angebunden.
Color Grading Suite Nucoda mit HD-Klasse-1-Display
Der immer wichtiger werdende Workflowschritt des Color Gradings wird an der HFF über zwei Nucoda Systeme vorgenommen. Im HD-Grading wird an einem kalibrierten Klasse-1-Monitor mit Referenzlicht gegradet.
Mastering Suite mit DVS Clipster
Digitale Master unterschiedlichster Art sowie Rohdaten verschiedenster Kameras werden mit einem DVS Clipster verarbeitet. Auch DCPs werden hier gerendert. Auch der Clipster ist in das Speichernetzwerk eingebunden.
3 VFX-Suiten
Für die Kreation von Visual Effects stehen drei Suiten mit insgesamt vier fest installierten Systemen zur Verfügung. Für den Betrieb im Studio ist außerdem ein mobiles System in einem Rollrack vorhanden. Genutzt werden die Softwares Nuke (inkl. Sapphire und Ocula), After-Effects, Cinema 4D, Mudbox und Maya. Über das Speichernetzwerk kann an jedem System sowohl an einem eigenen Projekt als auch einem gemeinsamen Projekt gearbeitet werden.
Die Bildbeurteilung kann über einen HD-Monitor oder einen High-Dynamic-Range-Monitor von Dolby geschehen; über das Netzwerk kann dies aber auch in der Projektion der 2K Color Grading Suite geschehen.
2 Encoding Suiten
Zum Einspiel in das diogitale Archivierungssystem und für die Erstellung von BluRay-Discs und DVDs sowie zum Transfer von verschiedenen, auch älteren Videoformaten stehen zwei getrennte Suiten zur Verfügung.
3 Computerräume mit je 10 Systemen
Sehr wichtig ist die Arbeit in Gruppen. Hierzu stehen drei vernetzte Gruppen-Computerräume bereit.