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HFF München trauert um Alumnus Wolfram Paulus

02.06.2020

Die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München trauert um den österreichischen Filmemacher Wolfram Paulus. Paulus studierte von 1977-1982 an der HFF München; bereits für seinen Film WOCHENEND, der als Studienleistung an der HFF München entstand, erhielt er den Österreichischen Förderpreis für Filmkunst (1985). Es folgte der Film HEIDENLÖCHER, bei dem Paulus Buch, Regie & Schnitt in Personalunion innehatte, und der mit zahlreichen Preisen geehrt wurde, darunter der Bayerische Filmpreis für Nachwuchsregie, der Bundesfilmpreis für Beste Kamera und der Wiener Filmpreis.

HFF-Professor und Regisseur Andreas Gruber zum Tod von Wolfram Paulus: „Wolfram war ein sehr begabter, wunderbarer Regiekollege, zu dem ich über all die Jahre in der österreichischen Filmszene immer wieder Kontakt hatte. Wir verstanden uns gut. Wenn es um Film ging, wurde er erfrischend leidenschaftlich. Das mochte ich sehr an ihm. Schon mit seinem Debütfilm HEIDENLÖCHER zeigte er sein großes Talent. Als Absolventen der HFF München haben wir ihn – als anerkannten Dozenten – immer wieder an unsere Hochschule geholt. In tiefer Trauer.“

HFF-Vizepräsident Prof. Ulrich Limmer, der zeitgleich mit Paulus an der HFF München studierte: "Wolfraum Paulus war ein wunderbarer Mensch, mit einem riesen Talent gesegnet und ein außergewöhnlicher Autor und Regisseur."

HFF-Alumna Edith Eisenstecken: "Lieber Wolfram, was haben wir gekämpft für die Filme, die wir machen wollten!
Für einige Deiner Filme haben wir gemeinsam gekämpft. Sei ein letztes Mal innig
umarmt und geherzt aus der Ferne!
Und ich will es mit Worten des wunderbaren österreichischen Autors Alfred
Kolleritsch tun, der nur einen Tag später verstorben ist als Du:
'Erneut die Überflutung: das Licht zuerst, dann die Nacht, die Liebe immer, immer der
Verlust.'"