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HANNAS SCHLAFENDE HUNDE von Prof. Andreas Gruber am 19. August im BR Fernsehen

02.08.2019

Am 19. August um 23.10 Uhr läuft die BR-Kinokoproduktion HANNAS SCHLAFENDE HUNDE von Prof. Andreas Gruber (Leitung HFF-Lehrstuhl Kino- und Fernsehfilm) erstmals im deutschen Fernsehen. In HANNAS SCHLAFENDE HUNDE ist Hannelore Elsner in einer bewegenden Rolle als blinde jüdische Großmutter zu sehen.

Nach der Ausstrahlung ist der Film noch bis 26. August in der BR Mediathek abrufbar.

Inhalt:
Das jüdische Mädchen Hanna (Nike Seitz), von den Eltern (Franziska Weisz und Rainer Egger) als braves katholisches Kind getarnt, wächst Ende der 1960er-Jahre in der österreichischen Provinzstadt Wels auf. In den Köpfen der meisten Menschen dort ist die Nazi-Ideologie noch immer tief verankert. Die oberste Maxime, eingetrichtert von der jüdischen Mutter, heißt deshalb für Hanna: Stillhalten und auf keinen Fall auffallen. Doch Hanna ahnt, dass irgendetwas vor ihr und ihrem Bruder (Nico Liersch) verheimlicht wird. Bis sie vom Pfarrer (Johannes Silberschneider) erfährt, dass sie eigentlich Jüdin ist. Ihr Geheimnis teilt sie mit der erblindeten Großmutter Ruth (Hannelore Elsner), die noch sehr genau weiß, welche der im Krieg so linientreuen Nazis sich nun als besonders fromme Katholiken ausgeben. Die "schlafenden Hunde" der Vergangenheit will niemand in der kleinen Stadt wecken. Doch das heranwachsende Mädchen will seine Identität nicht länger verstecken, mehr noch: Sie will stolz darauf sein...

Infos zum Film
Regie: Andreas Gruber
Drehbuch: Andreas Gruber (nach dem autobiografischen Roman von Elisabeth Escher) unter Mitarbeit von Maggie Peren
Darsteller: Hannelore Elsner, Franziska Weisz, Nike Seitz, Margarethe Tiesel, Johannes Silberschneider, Rainer Egger u.a.
Redaktion: Carlos Gerstenhauer (BR), Heinrich Mis (ORF)
Produktion: Enigma Film (Produzent: Fritjof Hohagen) in Koproduktion mit Provinzfilm, BR und ORF, gefördert von FFF, DFFF, Film Institut, Land Oberösterreich

Hintergrund
Der Film "Hannas schlafende Hunde" basiert auf dem autobiografischen Roman der österreichischen Autorin Elisabeth Escher, die darin ihre Kindheit als Jüdin Ende der 1960er-Jahre schildert. Sie beschreibt aus der Perspektive eines Kindes, wie wenig es die österreichische Bevölkerung bis dato geschafft hatte, mit ihrer jüngsten Vergangenheit umzugehen, wie sehr die Juden immer noch unter Repressalien zu leiden hatten, auch mehr als 20 Jahre nach dem Holocaust.