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Kurzfilmtag am 21.12.2023: "Schule des Sehens" in Kooperation mit DOK.education

13.12.2023

Die HFF München zeigt im Rahmen des Kurzfilmtages zum Thema "In der Schwebe" einen preisgekrönten Kurzfilm als "Schule des Sehens"-Workshop für Schulklassen der 9. bis 12. Klasse. Die Durchführung geschieht in Kooperation mit DOK.education, dem Bildungsbereich von Deutschlands größtem Dokumentarfilmfestival DOK.fest München.

Der Film HAEBERLI (29 Min.) ist im Rahmen des Studiums an der HFF gedreht und erzählt aus dem Leben eines besonderen Menschen, der sich im permanten Zwischenzustand befindet.

Wir analysieren den Film partizipativ auf Basis der zuvor verteilten Sehaufgaben, die den Blick auf filmische Stilmittel fokussieren. Wie sind Bilder und die Tonebene gestaltet, um uns eine bestimmte Atmosphäre näherzubringen? Warum werden Ereignisse der Wirklichkeit als Geschichte erzählt? Darf man dazu im Dokumentarfilm manipulieren beziehungsweise gestalten? Ist die Entscheidung, was im Film wann zu sehen ist, eine Gestaltung oder eine Manipulation?

Das Modul der Sehaufgaben können Lehrkräfte auch für weitere Kurzfilm-Sichtungen einsetzen – für sie ist der Workshop also auch gleichzeitig eine nachhaltige Fortbildung in Medienkompetenz und Filmbildung.

Der Filmemacher begleitet das Gespräch und lässt das junge Publikum hinter die Kulissen dieses Dokumentarfilmdrehs blicken. Dokumentarische Kurzfilme eignen sich als Medium der Filmbildung herausragend gut, da sie wahre Geschichten in filmischen Bildern und in dramaturgisch gestalteter Form erzählen. Wie bekommt man im Interview filmreife Antworten, die verständlich sind, auch ohne dass man die Fragen hört?

Abschließend führen die Workshopleitungen alle Teilnehmenden durch die Filmhochschule und beantworten Fragen zum Studium der Regie, Kamera, Montage, Drehbuch und Produktion.

Dauer/Ablauf:
Start 8:45 Uhr im Kino der HFF München
Ende 11:00 Uhr im Foyer der HFF München
(Interessierte können bis 12 Uhr verlängern)

Anmeldung: reichert@dokfest-muenchen.de

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ZUM FILM
Adolf Haeberli hat seit dem Tod seiner Mutter nie wieder aufgeräumt. Er sei schon für Ordnung, doch sollte man sich auf das Wesentliche konzentrieren: Täglich verfasst er zwischen Bergen von Zeitungspapier zahllose Briefe auf seiner klappernden Schreibmaschine. Er kämpft gegen den Politapparat der Gemeinde, alles dreht sich um sein kaputtes Haus, mitten im schicken St. Moritz. Ein Portrait über das Recht auf unordentlichen Eigensinn im Dorf, im Haus und im Kopf.

Der Film HAEBERLI ist ein kurzweiliges, humorvolles Portrait eines Querkopfes. Der Dokumentarfilm ermöglicht den respektvollen Einblick in ein besonderes Leben. Ein vielfach preisgekrönter Kurzfilm, der exemplarisch zeigt, welche Art Filme an der Filmhochschule HFF München entstehen.
Das anschließende Filmgespräch wird moderiert von einer medienpädagogisch erfahrenen Filmvermittlerin. Als Überraschungsgast präsentieren wir den Filmemacher, der den Blick hinter die Kulissen möglich macht.

Link zur Veranstaltung