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HFF-Kurzfilme bei Campus Cinema

20.08.2017

Von August bis Mitte Oktober - also in den Semesterferien - wird das Campus Magazin auf ARD alpha zu Campus Cinema und präsentiert jede Woche donnerstags um 19 Uhr studentische Kurzfilme sowie Hintergrundinformationen der FilmemacherInnen und zum Filmstudium. In diesen Semesterferien liegt anlässlich des 50jährigen HFF-Jubiläums ein klarer Schwerpunkt auf Spiel- und Dokumentarfilmen der Münchner Filmhochschule.

Das Programm im Überblick:

Donnerstag, 10. August um 19 Uhr

UNTER NACHBARN von Katharina Bischof: Ein junges Ehepaar hört in der Wohnung unter sich einen heftigen Streit. Als sie die sichtlich verletzte Nachbarin zu sich nach oben bitten, um zu helfen, geht plötzlich jeder auf seine eigene Art mit der Situation um und Beziehungen werden hinterfragt.

TRENNEN LERNEN von Romina Ecker ist die dokumentarische und zudem performative, künstlerische wie zerstörerische und befreiend kreative Auseinandersetzung mit dem Ende einer Liebe.

Donnerstag, 17. August um 19 Uhr

RHYTHMUS von Sebastian Husak erzählt die Geschichte von Aaron. Er steht kurz vor seinem Abitur und hat scheinbar alles, was er braucht. Er lebt mit seinen Eltern in einer Villa, erhält Klavierunterricht. Dennoch belastet ihn das Gefühl, von den Menschen um ihn herum, die sich scheinbar nur oberflächlich für ihn und seine Probleme interessieren, fremdbestimmt zu sein. Aber Aaron hat ein Ventil gefunden, um mit diesem Mangel an wirklichem Interesse und Aufmerksamkeit umzugehen – er geht an öffentliche Orte und beklaut fremde Leute. Er hat das Gefühl, dass er so endlich Einfluss nehmen kann. Auf einem seiner abendlichen Beutezüge am Bahnhof wird er von Nina aufgehalten. Nina ist eine Ausreißerin, die auf „Deutschland-Tournee“ mit ihrem Akkordeon von Stadt zu Stadt zieht. Das freche Mädchen fasziniert Aaron und bald steht er vor der Entscheidung, ob er für Nina sein altes Leben aufgeben soll.

Donnerstag, 24. August um 19 Uhr

GRUPPENFOTO von Mareille Klein erzählt die Beziehung der 11-jährigen Clara zu ihrem alkoholkranken Vater. Auf einem Schülerkonzert ihrer Klavierschule eskaliert die Situation, weil ihr Vater sowohl sich selbst als auch seine Tochter in Verlegenheit bringt. 

Donnerstag, 31. August um 19 Uhr

HAUL von Oliwia Strazewski portraitiert eine sehr junge, äußerst erfolgreiche Bloggerin, die viel Geld mit "Hauls" verdient - das bedeutet, dass Sie nach einem erfolgreichen Shopping-Trip vor laufender Kamera ihre Tüten und Taschen auspackt und die neuesten Trends in Sachen Mode und Beauty präsentiert und die so entstandenen Videos online stellt. Es passiert immer mal wieder, dass Sara Bow auf der Straße erkannt wird. Dann wird sie von ihren meist noch recht jungen weiblichen Fans angestarrt, als stünde ein Hollywoodstar vor ihnen. Oft wird die 22-jährige Bloggerin um Autogramme gebeten. Und manchmal soll sie Bücher signieren, die sie zwar nicht geschrieben, aber im Netz empfohlen hat.

BOB von Julia Nehls: Wenn Bob mit den Wimpern klimpert, dann ist das, als würde sich ein Flugsaurier in die Luft erheben: Seine künstlichen Wimpern sind nicht nur auffällig lang, sie sind komplett überdimensioniert. Das muss auch so sein. Denn Bob ist ein Travestiekünstler. Alles an seiner Aufmachung ist larger than life, von oben bis unten: das Make-up, die extravaganten Kostüme, die knöchelbrechend hohen Stöckelschuhe. 

Donnerstag, 21. September um 19 Uhr

Biermozart von Josef Zeller: Als sich der gelernte Brauer und Biertraditionalist, Hans Guggemos, 2013 selbstständig machte, war im nicht bewusst, wie umkämpft das sprudelnde Gewerbe von Hopfen und Malz tatsächlich ist. Seither versucht der verwegene Jungunternehmer seine eigens kreierte Marke „Paddelbräu“ im lokalen Markt zu etablieren – bisher leider mit verhaltenem Erfolg. Da Hans sich jedoch noch am Anfang seines aus mehreren Schritten bestehenden Business-Plans zum großen Erfolg befindet, kam ihm das Interesse des jungen Filmteams, ein dokumentarisches Portrait über ihn herstellen zu wollen, gerade Recht. Hans sah darin die Chance, seine lang geplante Vermarktungsstrategie endlich ins Rollen zu bringen. Voller Energie und Motivation entführt er uns in seine kleine aber charmante bayerische Welt. Ein Film, der nicht nur Bierfreunde zum Schmunzeln bringt.

Donnerstag, 28. September um 19 Uhr

TELL ME MR. LO von Maya Duftschmidt: Lorenzo Torres liebt Papier. Und er liebt die Abwechslung. Im Privaten ist er zurückhaltender Weltmann, von Beruf ein Clown mit vielen Gesichtern und vor allem raschelnden Gewändern. Was ihn das Leben am meisten gelehrt hat? Sich und andere zu überraschen! Mr. Lo nimmt uns mit auf eine Fahrt in seinem Weltenkarussell. Ein Bilderbuch in Schwarz-weiß. Mr. Lo zeigt in verschiedenen Rollen und Umgebungen seine Kunst des Papier-Reißens mit originell gestalteten Papier-Kostümen und Papier-Kreationen

LIFTBOY von Anne Heinze: "Nummer 3 und 'n Kaffee, schwarz." So klingen für Joe gestorbene Zukunftsträume. Nacht für Nacht sitzt er seine nicht enden wollenden Schichten in der schäbigen Provinz-Tankstelle ab. Tropfende Zapfsäulen anstelle feiner Künste. Als er jedoch auf einen asthmatischen Räuber trifft, scheinen Joe's Zukunftsaussichten plötzlich in ganz anderem Licht - und nicht nur seine eigenen.

Donnerstag, 5. Oktober 2017

ERIC DER SOLDAT von Charlotte Funke: Eric ist 21 und Marinesoldat. Statt WhatsApp-Nachrichten schreibt er Tagebuch. Auf seinen Seesack hat er ein Gedicht gestickt – von Goethe. Warum will Eric Soldat sein? Eine Geschichte von der Sehnsucht und der Suche nach dem richtigen Leben.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

NABILAH von Paul Meschuh
erzählt nach einer wahren Begebenheit: Die junge Afghanin Nabilah wird bei einem Unfall schwer verletzt und von einem deutschen Soldaten geborgen und mitgenommen. Sebastian Kraus ist Bundeswehroffizier und im Norden Afghanistans stationiert. Als er der einheimischen Frau hilft, besiegelt er damit ihr Schicksal, ohne es zu wissen: Die muslimische Dorfgemeinde und der Vater der Frau sehen in dem Kontakt zum fremden Mann eine Entehrung der gesamten Familie. Als Kraus die junge Frau in das Dorf zurückbringt, erkennt er viel zu spät die Gefahr, in die er sie gebracht hat.